German Gymnastics

Am 30./31. Mai fand im belgischen Ghent ein attraktiv gestalteter Team-Wettkampf statt, den die deutschen Juniorinnen als Qualifikation für das ausstehende European Youth Olympic Festival in Georgien genutzt haben. Deutschlands Seniorinnen nutzen diesen Wettkampf als Generalprobe für die nächsten Wettkämpfe, unter anderem für die Europaspiele in Baku im Juni.

Am Samstagmorgen fand in drei Subdivisionen die Qualifikation der Juniorinnen statt. Lina Philipp, Amélie Föllinger, Carina Kröll, Florine Harder, Maike Enderle und Tabea Alt haben sich durch ihre Leistungen beim zweiten Bundesliga-Wettkampf in Traunreut für diesen Wettkampf empfohlen und die deutschen Farben sehr gut vertreten! Mit starken 214,800 Punkten siegte die Mannschaft am ersten Tag, haarscharf vor den Französinnen. Die Deutsche Jugendmeisterin Amélie Fölliger präsentierte erstmals ihren neu erlernten Doppelsalto rückwärts gestreckt am Boden, auch wenn noch nicht alles optimal gelang. Trotz einiger Probleme am Schwebebalken, holte Tabea Alt (54,750 Punkte) außerdem die Silbermedaille im Mehrkampf, vor Maike Enderle mit 54,350 Punkten, die einen Absteiger beim Jägersalto am Barren hinnehmen musste. Besser war nur die Belgierin Nina Derwael mit starken 56,050 Zählern. Für das EYOF im Juli haben sich Tabea, Maike und Florine qualifiziert.
Am Abend bestritten die Seniorinnen mit Michelle Timm, Pauline Schäfer, Leah Grießer, Sophie Scheder und Elisabeth Seitz den Qualifikations-Wettkampf (216,500 Punkte) und mussten sich lediglich den Brasilianerinnen (221,350 Punkte) geschlagen geben. Pauline Schäfer war mit 54,900 Punkten die beste Deutsche im Mehrkampf.

Das Finale am Sonntag wurde mit gemischten Mannschaften, bestehend aus Juniorinnen und Seniorinnen, durchgeführt. Da Brasilien aber nur mit Seniorinnen angetreten ist und Italien, bedingt durch einen zeitgleich stattfindenden Wettkampf im eigenen Land, nur mit Juniorinnen, beschloss man beide Nationen gemeinsam antreten zu lassen. Aus einer riesigen Mannschaft von 10-12 Turnerinnen, waren je zwei Juniorinnen und 2 Seniorinnen pro Gerät im Einsatz. Alle Wertungen flossen ins Mannschaftsergebnis. Die DTB-Auswahl startete von Beginn an gut in den Wettkampf und präsentierte sich souverän am Boden. Lediglich Maike Enderle trat aus der Fläche, wodurch einige Abzüge entstanden. Mit dem Zwischenergebnis von Platz 2 ging es motiviert an den Sprung, wo vor Allem Florine Harder mit ihrem Yurchenko mit doppelter Schraube glänzen konnte und dafür 14,650 Punkte erhielt. Deutschland setzte sich nach diesem Gerät an die Spitze des Teilnehmerfeldes und ließ sich diese Position auch nicht mehr streitig machen. Die Mannschaft gewann überragend mit 219,850 Punkten vor dem ausrichtenden Team aus Belgien (216,000) und Brasilien/Italien (214,800).

Detaillierte Ergebnisse vom Finale gibt es hier.